Fallbeispiel: Kühlhaus akut einsturzgefährdet

Gefahrenabwehr


Fallbeispiel Kühlhaus akut einsturzgefährdet

Was ist passiert?

Im Zuge einer Firmeninsolvenz wurden, zur Einsparung der Energiekosten, die Kühlaggregate eines nicht mehr genutzten Kühlhauses abgeschaltet. Die Erwärmung der jahrelang auf -20 Grad Celsius gekühlten Dachbinder führte zu einer thermisch bedingten Ausdehnung der Stahlbetonbinder.
Durch die Längenausdehnung der Binder wurden die Außenstützen der Halle am Kopfende nach Außen verschoben. Diese Verschiebung war bei der mittleren Außenstütze auf der Giebelseite am größten. Mit der Folge, dass der hier aufliegende Stahlbetonbinder vom Stützenauflager abrutschte und herunterfiel. Beim Absturz dieses Dachbinders fiel er einseitig in die tragende Mittelstütze und zerstörte diese. Auch die anderen Dachbinder hatten sich aufgrund ihrer Erwärmung ausgedehnt, blieben jedoch noch knapp auf ihren Stützenauflagern liegen.

Das Lagerhallengebäude war akut einsturzgefährdet und wurde von der Bauaufsicht gesperrt. Neben der akuten Gefahrenabwehr gegen einen Totalverlust der Halle, stellte sich die Frage der Sanierbarkeit der Halle.

Angebrochener Stützenfuß
Angebrochener Stützenfuß
Angebrochene Stütze
Angebrochene Stütze

Problemlösung

Ein vom Eigentümer beauftragter Gutachter kannte unser DIMMER®-Pfahlsystem aus einer früheren Zusammenarbeit und nahm Kontakt zu uns auf. Bei dem  kostenlosen und unverbindlichen Vor-Ort-Termin wurde sofort die Dringlichkeit geeigneter Maßnahmen deutlich. Rasches Handeln war hier gefordert.
Unserer fundierter Lösungsvorschlag überzeugte den Kunden schnell. Unter Berücksichtigung der Einsturzgefahr wurde ein Arbeitsablaufplan entwickelt, der mit Hilfe des DIMMER®-Pfahlsystems die Einsturzgefahr beseitigte, ohne das bei dieser Arbeit der Gefahrenbereich betreten werden musste.

Die nicht mehr statisch sicher aufliegenden restlichen Dachbinder waren bereits durch Gerüstkonstruktionen vorsorglich gegen Absturz gesichert worden. Mit Ausnahme der Eckstützen, waren alle Außenstützen auf der Giebelseite des Hallengebäudes aus der lotrechten Stellung in eine Schräglage gedrückt worden. Dadurch waren auch die Einzelfundamente der Stützen einseitig in den Gründungsboden eingepresst worden.

Zum Erhalt der Halle war es notwendig, die tragende Funktion der Außenstützen wieder einwandfrei herzustellen. Dazu mussten die Einzelfundamente mit den Stahlbetonstützen wieder in die ursprüngliche waagerechte Lage bzw. lotrechte Position zurückgesetzt werden.

Hierzu wurden die Einzelfundamente der Stützen außenseitig mit je zwei DIMMER®-Pfählen unterfangen. Auf diesen Pfählen wurden dann die Stützenfundamente mit den eingespannten Stützen einseitig angehoben, bis die Stahlbetonstützen wieder ihre ursprüngliche lotrechte Position hatten.
Alle noch vorhandenen Stahlbeton-Dachbinder wurden auf diese Weise auch wieder auf ihre ursprünglich vorgesehene volle Auflagerfläche zurück gebracht und statisch sicher gelagert.

Die zuvor akut einsturzgefährdete Halle ist heute für den Kunden wieder vollständig nutzbar.

Pfahllageplan
Pfahllageplan
Mit Schwerlastgerüst gesicherter Dachbinder
Mit Schwerlastgerüst gesicherter Dachbinder

Die Kundenreferenz kann bei uns erfragt werden.

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