Setzung

Eine langsame Absenkung eines Bauwerkes wird als Setzung bezeichnet. Die Ursache für diese Absenkung können vielfältig sein. So kann sich der Untergrund unter einem neuerrichteten Bauwerk durch die Last des Bauwerkes verdichten.

Solange die Setzung im Bereich der Bebauungsfläche begrenzt und gleichmäßig stattfindet, ist dies bauwerksverträglich, d.h. bleibt ohne Schadensfolgen am Bauwerk (siehe auch Lagesicherheit).

Bilden sich die Setzungen hingegen ungleichmäßig in der Bebauungsfläche aus oder beginnen Setzungen erst nachträglich an älterer Bausubstanz, so sind Bauwerksschäden meist unausweichlich. Häufig treten Setzungen in Bergbaugebieten (siehe Bergschaden), bei Grundwasserabsenkungen, bei anhaltenden starken Bodenerschütterungen und bei unsachgemäßen Erdbauarbeiten auf dem Nachbargrundstück auf. Kennzeichen für Setzungsbewegungen eines Bauwerks können, neben offenkundigen Veränderungen der Geländeform der Bodenoberfläche, auch Risse in Wänden, Böden und Decken eines Bauwerkes sein (siehe Setzungsschaden).

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